Gaby Döpfel
November 2018
Ausführlicher Reisebericht
Unsere begeistere Kiwitrotter-Kundin Gaby Döpfer beschreibt jeden Tag ihrer 21-tägigen Kleingruppenreise mit Aufenthalt auf den Fiji Inseln. Lese selbst und bekomme Lust auf eine Neuseelandreise!



Anreise
Pünktlich hob der Flieger der Korean Air um 19.20 Uhr von Wien ab. War ja zuerst skeptisch mit einer koreanischen Fluglinie zu fliegen, doch ich wurde schnell von den Qualitäten überzeugt.
Ich kam völlig übermüdet am 8.11. um 8.15 Uhr in Auckland Flughafen an. Nun mußte ich die Einstiegsstelle von meinen Shuttledienst zum Hotel finden. Mit etwas Hilfe von der Dame am Informationsstand fand ich diesen auch recht schnell.
Die Sonne schien und es war angenehm warm – so machte es mir nichts aus das wir noch etwas warten mußten bis wir abfuhren. Während 45 Min. Transfer zum Hotel versuchte ich meine ersten Eindrücke von der Stadt zu verarbeiten und mir die Umgebung zum Hotel zu merken. Gegen 10.30 Uhr erreichten wir das Hotel Grand Chancellor. Leider war mein Zimmer noch nicht fertig und so nutze ich die Zeit, um mir meine Beine zu vertreten und etwas zum trinken einzukaufen. Eine Stunde später konnte ich dann aufs Zimmer und konnte dann nach 40 Stunden endlich etwas schlafen.
Erfrischt machte ich mich dann so gegen 17.00 Uhr auf Richtung Hafen. Leider regnete es immer wieder und auch die Temperatur war nicht mehr so angenehm. So suchte ich im Hafen ein passendes Restaurant zum Einstand und fand das Oyster & Chop. Neben einen sehr netten Kellner gab es Fish and Chips und dazu ein Glas Sauvignon blanc von den Marlbourough Sounds. Ein wahres Festmenü. Nach einem kleinen Verdauungsspaziergang ging es dann wieder zurück ins Hotel.
Auckland
Nach einen ausgiebigen Frühstück ging ich wieder zum Hafen und von dort dem Wasser entlang zum Park „The Domain“. Eine wunderschöne Parkanlage mit riesigen bizarren Bäumen, blühenden Sträuchern und farbenprächtigen Gewächshäusern. Über die Grafton Road dem Studentenviertel ging es dann wieder zurück und weiter zum Sky Tower. Schnell beförderte der Lift mich hinauf – dabei konnte man über die Glasscheiben an der Seite und am Boden die Fahrt verfolgen. Oben genoss ich dann den 360 Grad Rundumblick und den Blick über den Glasboden, der an Teilstücken im Boden eingelassen war, nach unten.
Dann ging es wieder Richtung Hafen – diesmal erkundete ich den anderen Teil und fand wieder neben vielen künstlerisch toll gestalteten Gebäuden und Skulpturen ein gutes Lokal direkt an der Promenade. Da die Sonne es heute gut mit mir meinte genoss ich mein Essen „Fish of the day“ an der frischen Luft. Es zahlte sich aus zeitiger zu essen (bis 16.00 Uhr) – denn da galten die Mittagspreise die doch um einiges günstiger waren als am Abend. Danach schlenderte ich zurück zum Hotel, wo ich um 18.00 Uhr meine Reiseleiterin und die Mitreisenden kennen lernte. Wir waren insgesamt 14 Personen – 6 Pärchen und eine Alleinreisende aus Deutschland und ich die einzige Österreicherin. Tine unsere Reiseleiterin gab uns die ersten Informationen in der Lobby und beantwortete unsere Fragen. Dies dauerte nicht lange und ich konnte mich vom Tag entspannen.
Coromandel-Halbinsel
Nach dem Frühstück ging es dann mit dem Bus auf den Mt. Eden wo wir einen guten Blick auf die Stadt und das Umland hatten. Die Sonne schien und so genossen wir den kleinen Spaziergang rund um den grünen Krater.
Dann ging es weiter zur Coromandel Halbinsel. Die grünen Ebenen verwandelten sich bald zu kleinen Bergketten und auch die Vegetation änderte sich. Bald sah ich meine ersten Baumfarne und war von deren Größe und Höhe begeistert. Die Mittagsrast machten wir in einem kleinen Dorf in einer Bucht– wo wir im Supermarkt einkauften und am Wasser mit Blick aufs Meer picknickten.
Nicht lange danach erreichten wir dann die Mercury Bay – der Spaziergang von 40 Min. pro Wegstrecke zahlte sich wirklich aus. Jeder einzelne Blickwinkel des Weges auf die kleinen Buchten war ein Traum. Das machte auch unseren Zeitdruck wett – denn bergauf – bergab und dann noch die vielen Stufen am Ende in nur 1,5 Std. Zeit – da blieb zum genießen der eindrucksvollen Felsformationen nur wenig Zeit – aber es wurden tolle Fotos!
Wenige Kilometer entfernt kamen wir dann zum Hot Water Beach – einer wunderschönen Bucht wo an einer Stelle heiße Quellen sind und viele andere Menschen haben bereits viele Löcher gegraben und saßen in ihren selbst gegrabenen Erdwannen. Ein skurriler Anblick – aber auch praktisch – da einige bereits verlassen waren und so ersparte man sich die Arbeit des selbst Grabens. Danach ging es zu unserem Hotel in Tairua, wo wir dann in einem Restaurant im Ort gemeinsam zu Abend aßen. Nach dem Essen ging es dann zu Fuß zurück zum Hotel.
Am nächsten Tag war das schöne Wetter vorbei und es schüttete in Strömen. Nach einem Frühstück wieder außerhalb des Hotels ging es über die Goldgräberstadt Waihi nach Mavoa wo wir unsere Mittagspause und einen Rundgang am Fuße des Mt. Maunganui machten. Vulkangestein und die Brandung haben die Küste gestaltet. Hier schien wieder die Sonne und so konnten wir diesen Spaziergang begleitet von Tine eine Stunde lang, so richtig genießen. Danach ging es zu unserer Unterkunft in Whakatane. Hier wurden uns verschiedene Möglichkeiten zum Abendessen vorgeschlagen und jeder konnte frei entscheiden wo er hinging. Besonders auffallend war bei meinem Abendspaziergang durch das Städtchen, der süßliche Duft nach Jasmin der von den blühenden Bäumen ausging.
White Island
Heute erwartete mich mein erster Höhepunkt – die Fahrt zur Vulkaninsel „White Island“. Per Boot ging es bei mäßigen Wellengang knappe 1,5 Std. zur Insel. Dort kletterten wir dann in kleinen Gruppen in ein Schlauchboot und per fixierter Leiter hinauf auf den Steg der Insel. Ausgerüstet mit Helm und Gasmaske folgten wir in großen Gruppen unseren Inselführern – die Teil der Schiffscrew waren. Ein wahrhaft atemberaubender Anblick und ein tolles Gefühl dort zu gehen und die Wärme und Energie zu spüren. Bei der Rückfahrt erhielt jeder dann ein Lunchpacket welches ich aber erst im Zimmer auf festen Boden verspeiste. Nach knappen 2 Std. Pause trafen wir uns wieder zusammen um einen Abend bei den Maori mit einem Hangi zu verbringen. Nach einer herzlichen Begrüßung mit der traditionellen Nasenrücken Berührung wurde uns die Zubereitung eines Hangi gezeigt und wir durften beim eingraben in den Boden mitarbeiten. Anschließend wurde uns viel über die Kultur und das Leben der Maori erzählt, wir sahen verschiedene Gebäude, heilige Höhlen und Pflanzen und auch ein moderner Licht – Videovortrag erzählte uns ihre Geschichte. Danach folgte ein gemeinsames Abendessen mit der Familie und mit traditionellen Gesangsdarbietungen von ihnen. Müde und satt ging es dann wieder zu Fuß den kurzen Weg zurück zum Hotel.
Rotaroa
Wieder bekamen wir unser Frühstück aufs Zimmer geliefert. Man konnte zwischen Continental (mit Schinken und Käse) und „Cooked“ (Eier und Speck warm) wählen. Waren beiden Varianten hier sehr gut und mehr als ausreichend. Die heutige Fahrt führte uns in das Thermalquellen- und Geysiregebiet – nach Rotaroa.
Auf den ausgeschilderten Rundweg, vorbei an bunte Seen und blubbernden Kratern – blieb nicht viel Zeit zum verweilen, denn wir hatten heute noch viel vor. War aber trotzdem sensationell.
Unser Kurzbesuch bei den Huka-Fällen – war ebenso beeindruckend (die türkise Farbe und die Kraft des Wassers). Danach ging es zum Whanganui Fluss wo wir ein Jetboot mit kleinem Gepäck nahmen und durch enge bewaldete und teils auch felsigen Schluchten entlang flitzten. Nach ca. 1 Std. erreichten wir den Einstieg zu dem Wandertrail zur „Bridge to Nowhere“. Zu Beginn gab es eine kleine Erfrischung mit Kaffee/ Tee und Keksen. Dann gingen wir auf den Wanderweg, vorbei an riesigen Baumfarnen durch den einzigartigen Wald. Nach ca. 1 Std. erreichten wir die Brücke und nach einer kurzen Rast ging es dann zurück zum Boot. Bis zu unserer Lodge war es dann nicht mehr weit und von der Anlegestelle bis zum Gebäude mußten wir dann noch einen kleinen Anstieg nehmen. Unser Gepäck wurde indessen mittels kleinen Transporter hinauf befördert. Alles war sehr heimelig – Gemeinschaftsduschen und WC´s und ich schlief mit der zweiten Alleinreisenden in einem Zimmer. Die Möglichkeit selbst zu grillen schlugen wir aus, wir waren alle müde. Mit einem gemeinsamen Abendessen klang der Tag dann gemütlichen aus.
Whanganui & Wellington
Nach dem Frühstück ging es wieder per Boot zurück zum Bus und mit diesem weiter die schmale Straße entlang des Flusses nach Wellington. Unsere kurze Mittagspause in der Stadt Whanganui mit seinen „Art Deco Gebäuden“ konnte ich wegen der geringen Zeitspanne die wir zur Verfügung hatten nur bedingt genießen. So erreichten wir bereits am frühen Nachmittag die Hauptstadt Wellington. Während die meisten der Gruppe das schöne Wetter zu einem Stadtbummel nutzten – ergriff ich die Gelegenheit meine Wäsche zu waschen. Das ging schneller als ich dachte und so hatte auch ich noch Zeit für einen gemütlichen Spaziergang am Hafen und mir ein Lokal für´s Abendessen zu suchen.
Heute hatten wir den Tag zur freien Verfügung. Die Sonne schien wieder und so machte ich einen Ausflug mit dem Cable Car hinauf auf den Hügel und schlenderte den Botanischen Garten wieder in die Stadt hinunter. Am schönsten fand ich den tollen Blick hinunter zur Stadt, den Rosengarten und den Weg durch den Friedhof mit den riesigen Sträuchern und Bäumen auf den Gräbern. Danach ging es weiter zum Parlament, der St. Pauls Kirche wieder hinunter zum Hafen und dem Pier entlang. Da waren so viele Kunstwerke entlang der Hafenpromenade – einfach schön. Dort fand ich dann auch wieder ein sehr gutes Lokal für mein spätes Mittagessen und genoss dabei die warme Sonne auf der windgeschützten Terrasse.
Da ich danach noch Zeit hatte, besuchte ich das Te Papa – Museum. Der Gratiseintritt in die Museen fand ich sehr angenehm. Meinen Tag lies ich dann in der Cuba Street ausklingen welche sich in der Nähe meines Hotels befand.
Marlborough Sounds
Heute geht es schon zeitiger los – mit dem Bus zum Hafen und dort besteigen wir die Fähre die uns in knapp 2 Std. zur Südinsel, nach Picton brachte. Am Ender der Fahrt gingen wir hinunter in den Laderaum und bestiegen unseren Bus und fuhren damit wieder aufs Festland. Lange ging die Fahr nicht – denn unser Segelboot für die nächsten 2 Tage wartete bereits auf uns. Schnell noch etwas einkaufen und schon ging die Fahrt durch den Marlborough Sound los. Bei strahlend schönen Wetter und viel Wind wurden schnell die Segel gesetzt und wir glitten bei 25 Knoten Wind durchs Wasser. Trotz der Sonne war es recht kühl und ich war froh über meine warme Windjacke. Die Buchten und die tolle Landschaft dazu, machten diesen Tag zu einem ganz tollen Erlebnis. Doch es kam noch besser. In der Bucht wo wir ankerten damit wir unsere Jause – Kaffee/ Tee und frische Muffins einnehmen konnten, spielte eine gerade Robbe mit einem Fisch. Unsere Unterkunft an diesen Abend war die schönste der ganzen Reise. Kleine Häuschen in mitten einer Naturlandschaft mit Blick auf die malerische Bucht. Vor dem Abendessen am höchsten Punkt genoss ich noch die Wärme des Hot Water Whirlpool mit Blick auf die Bucht und anschließendes Entspannen in der Hängematte hinter meinem Häuschen. Das Abendessen paßte zu dem heutigen Tag – einfach grandios.
Picton
Nach einem guten Frühstück ging es per Boot zur Insel Motuara – einer Vogelschutzinsel. Sehr viele Vögel sahen wir zwar nicht – dafür hatten wir aber das Glück Jungpinguine in ihren Nestern zu beobachten und auch die Landschaft die wir bei unseren Spaziergang dort sahen war wieder einzigartig.
Fast gegenüber legten wir dann am „Ship Cove“ – dem beliebten Ankerplatz von Captain Cook an. Von dort aus führte ein schmaler sehr idyllischer kleiner Wanderweg zu einem Wasserfall. Dieser war zwar nicht so hoch oder eindrucksvoll – der Weg hin und zurück jedoch war es auf jeden Fall Wert. Bei der Rückfahrt nach Picton verließ uns unser Wetterglück und es regnete immer wieder. In Picton angekommen, ging es dann zu Fuß zum Hotel. Dort wartete unser Bus mit unserem restlichen Gepäck. Heute entschied ich mich im benachbarten Hotel zu Abend zu essen da es immer wieder zu regnen begann. Bereits 6 Wochen vor Weihnachten war hier alles überfüllt geschmückt – Essen war aber sehr gut.
Abel Tasman Nationalpark
Heute ging es wieder mit dem Bus weiter – vorbei an vielen Weinplantagen. Anders als bei uns werden die Rebstöcke hier bewässert. In der Stadt Kaiteriteri welche in dem Abel Tasman Nationalpark liegt, machten wir unsere Mittagsrast, bevor wir in das Seeshuttle einen Katamaran einstiegen. Mit diesem ging es 40 Min. vorbei an einsamen Buchten mit goldfarbenen Sand, türkisfarbenen Meer. In der Bucht von Anchorage stiegen wir aus und die meisten machten die kleine Rundwanderung mit – hinauf auf die Aussichtsplatzform am Hügel und wieder hinunter zur nächsten Bucht. Einige nutzen aber auch die Gelegenheit einfach nur Sonne, Strand und etwas Ruhe zu genießen. Zum Baden jedoch war mir das Wasser viel zu kalt. Nach zwei Stunden holte uns das Schiff wieder ab und wir fuhren nach Ankunft in Kaiteriteri mit dem Bus zu unserm Hotel in Motueka. Da hier aber Sonntags fast alle Restaurants geschlossen hatten, versorgten wir uns beim Supermarkt der täglich geöffnet war, mit essbaren und genossen einen entspannten Abend im Zimmer. Dort hatten wir wie meistens eine ganze Küche zum kochen zur Verfügung.
Punakaiki
Das Frühstück stand bereits im Kühlschrank – Tee oder Kaffee mussten wir selbst zubereiten. Dank meines Einkaufes besserte ich mir mein Frühstück auf. Dann ging es entlang des Buller Flusses durch Täler und engeren Stellen. Man konnte sich gar nicht vorstellen das das Wasser das breite Flussbett je ausfüllt. Unterbrochen von einigen tollen Fotostops erreichten wir die Westküste und den Ort Punakaiki. Dort gab es dann wieder einen kleinen Spaziergang entlang eines Flusses dessen Wasser durch die weit obenliegende Kohle ganz braun gefärbt war. Die Sonne schien und so war es wieder ein wildromantischer Weg in mitten eines naturbelassenen Regenwaldes. Da wir zeitmäßig gut lagen, zeigte uns Tine noch ihr Haus und Garten, welches sich am Rande des Ortes befand. Es passte wirklich sehr gut zu ihr.
Dann ging es zum Hotel welches nur durch eine Straße getrennt am Strand lag. Der Wind wehte und so waren die Wellen sehr hoch und wild. Ein tolles Schauspiel welches zu einem kleinen Standspaziergang einlud. Zumal Tine uns erzählte sie habe mal an diesem Standabschnitt Jade gefunden. Wir machten uns alle auf die Suche. Leider nicht so erfolgreich. Unser Abendessen nahmen wir gemeinsam in einer Pizzeria nahe den Pancakerocks ein. Ich versuchte mich mit einer West Coast Whitebait Pizza – mit Ei und den für diese Gegend berühmten Whitebait Fischen. Naja – es war interessant. Nach dem Essen ging ich dann noch zu den Pfannkuchenfelsen hinüber und genoss einen grandiosen Sonnenuntergang. Zu Fuß ging es dann wieder die 20 Min. zurück zum Hotel.
Pfannkuchenfelsen
Nach dem Frühstücksbuffet ging es mit dem Bus zu den Pfannkuchenfelsen. Heute bei Tageslicht sahen sie noch eindrucksvoller aus. Immer wieder schoss eine Wasserfontaine aus den schmalen Schloten und mit der Sonne entstanden wunderschöne Regenbogen. Anschließend ging es noch ein Stück der Westküste entlang bis nach Hokitika. Dort hatten wir Gelegenheit einen Kiwi hinter Glas bei der Fütterung zu sehen. Danach besuchten wir ein Jadegeschäft wo die Jade zu Kunstwerken geschliffen wird. Wir konnten verschiedene Jadearten sehen und angreifen und uns mit den Bedeutungen der verschiedenen Symbole von Anhängern vertraut machen. Im Anschluss hatten wir dann freie Zeit zur Mittagspause. Das meiste waren hier Jadegeschäfte und so zog ich mich mit meinem Essen welches ich mir im Supermarkt besorgt hatte an den Stand zurück. Nach der Pause ging es weiter in Gletscher Gebiet. Das Wetter verschlechterte sich zunehmend und bald Regnete es in Strömen. Trotzdem waren wir zuversichtlich morgen unseren Hubschrauberflug machen zu können. Gleich gegenüber von unserem Hotel, war die Zentrale unserer Hubschrauberfirma. Dort wog man uns mit Gewand ab, um eine Einteilung wer, wann und in welchen Helikopter sitzen sollte, zu treffen. Ich sollte um 8.00 Uhr starten – somit 7.40 Uhr hier wieder einfinden. Bei strömenden Regen suchte ich dann ein Restaurant und fand ein nettes kleines unweit von unserem Hotel.
Helikopter Flug
Bereits um 6.45 Uhr konnten wir in einem nahen Restaurant Frühstücken. Beim Weg hin konnten wir den blauen Himmel und die ersten Sonnenstrahlen sehen. Der Flug war gesichert. Das beste an dem Frühstück war der warme Kamin. Sonst gab es Eierspeis mit Speck, Würstchen, nur einem Toast, Bohnen und Kartoffelrösti – alles nicht so das meine.
Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung auf Englisch fuhren wir mit einem kleinen Bus zu den Helikoptern. Dort wurden wir dann aufgrund unseres Gewichtes auf bestimmte Plätze im Hubschrauber zugeteilt. Ich hatte das Glück gleich neben dem Piloten sitzen zu dürfen. Fast pünktlich hoben wir als erstes ab und in kurzer Zeit waren wir am Gletscher bei strahlendem Sonnenschein, blauen Himmel und ganz viel Neuschnee. Auf einen ebenen Stück landeten wir und machten ganz tolle Fotos während wir bis zu den Knien in den Schnee einsanken. Nach ca. 10 Min. ging es dann schon wieder zurück. Nachdem die letzen zurückkamen, ging die Fahrt mit dem Bus weiter Richtung Queenstown. Bevor wir die Westküste verließen machten wir noch eine kleine sehr interessante Dünenwanderung mit schönem Blick auf die Bergwelt und zurück entlang dem Strand mit ganz viel Treibholz. Auf unserer weiteren Fahrt hielten wir mehrmals für Fotos an und machten einen kurzen Abstecher zu einem Wasserfall.
Unsere Mittagspause machten wir im Örtchen Wanaka. Nicht sehr groß, aber schön an einem großen See gelegen und mit vielen kleinen interessanten Geschäften die mich zum kaufen verführten. Am Paß vor Queenstown lag Schnee, von dort hatten wir einen schönen Blick auf die Stadt und ihren umliegenden Bergen. Nachdem wir eingecheckt hatten, holte ich mir einen Stadtplan von der Rezeption und gehe zu Fuß ca. 10 Min. bis ins Stadtzentrum. Da es bereits Abend war suchte ich mit ein Restaurant und im Anschluss schlenderte ich noch etwas durch die Straßen und begab mich dann auf den Rückweg ins Hotel.
Herr der Ringe Tour
Nach dem Frühstückbuffet holte mich ein Jeep namens Gamlin zu meiner „Herr der Ringe Tour“ ab. Nachdem wir noch einige abgeholt hatten, ging die Fahrt zuerst zur Bungeebrücke und weiter zu einem Fluss wo die Bootsfahrt von Frodo und Sam gedreht wurden. Leider für mich wurde alles nach dem drehen wieder in Original hergestellt und vieles wurde per Computer auch noch im Film verändert. Hätte unser Führer nicht Bilder vom Film zu den Orten gezeigt, hätte ich es nicht erkannt. Leider war wie alle zusätzlichen Ausflüge hier alles nur auf Englisch. Auch wenn sich unser Fahrer sehr bemühte, verstand ich nur einen Teil seiner Erzählungen. Da es aber vor wenigen Tagen ganz massiv geschneit und geregnet hatte – konnte ein Teil der Tour nicht gemacht werden und so blieben wir längere Zeit in Arrowtown, einer sehr netten Stadt die wir aber morgen mit der Gruppe ebenfalls am Programm hatten.
Weiter ging es dann ein kurzes Stück den Fluß entlang – teils durchs Wasser. Bei einer freien Stelle hielten wir und wurden mit Tee, Kaffee, Kakao und Keksen versorgt. Anschließend hatten wir Gelegenheit unser Glück beim Goldschürfen zu versuchen. Danach ging es noch hinauf auf die nahen Berge zu einem kurzen Rundumblick – auch hier konnten wir nicht die gesamte Strecke fahren. Am frühen Nachmittag war der Ausflug zu Ende und ich nutzte die Gelegenheit wieder zum Wäschewaschen. War hier jedoch fast doppelt so teuer wie in Wellington. Danach machte ich wieder einen Spaziergang hinunter ins Stadtzentrum, diesmal entlang dem Seeufer. Ein sehr schöner Weg – hier traf ich auch nacheinander alle anderen Mitreisenden der Gruppe. Bei strahlenden Sonnenschein genoss ich mein Mittag-/Abendessen bei einem grandiosen Blick auf die schöne Bergwelt am Seeufer in Queenstown.
Te Anau
Zuerst ging es wieder nach Arrowtown, wo wir einen kurzen Spaziergang durch die alte Chinesensiedlung machten und anschließend noch Zeit zur freien Verfügung hatten. Danach ging es weiter auf einer sehr kurvenreichen Straße nach Te Anaun. Dort war das Wetter nicht mehr so sonnig und nach einem kurzen Stop beim Supermarkt ging es schon weiter aufs Schiff welches uns zur Glühwürmchenhöhle brachte. Diesmal machten wir alle den fakultativen Ausflug mit. In der Hütte wo wir dann in kleinen Gruppen eingeteilt wurden gab es wieder Kaffe und Tee und während wir warteten wurde uns ein Film über die Entdeckung der Höhle und den Zyklus der Tiere die den Effekt verursachten gezeigt. Unsere Gruppe bildete eine Eigene und so konnten wir auch denen die weniger englisch Verstanden dolmetschen. Es war sehr eindrucksvoll durch die recht dunklen engen Schluchten auf Stahlwege zu gehen. Der Fluss der mit einer solchen Gewalt durch die engen Felsmassen dröhnte laut in unseren Ohren. Leider war das Fotografieren und das Filmen innerhalb der Höhle verboten und wurde streng kontrolliert. Die lautlose Fahrt mit dem Boot und diese traumhafte Kulisse mit den vielen Lichtern im letzten Abschnitt der Höhle, war ein weiteres Highlight auf dieser Reise. Nach der Rückkehr in Te Anaun holte uns Tine mit dem Bus ab und brachte uns ins Stadtzentrum, da es regnete. Dort suchte jeder getrennt ein Lokal zum Abendessen. Ich entschied mich für die Pizzeria und nutze die Regenpause, um zu Fuß ins Hotel welches ein wenig außerhalb entlang des Sees lag. Tine hatte, während wir zur Höhle unterwegs waren, die Koffer ins Hotel gebracht und dort warteten sie bereits auf unsern Zimmern auf uns.
Milford Sound
Wieder waren viele Wolken am Himmel. Doch wir hofften alle, das wir wieder Glück mit dem Wetter bei unsere heutigen Fahrt zum Milford Sound haben. Auf der Fahrt machten wir wieder einige Fotostops. Unser Schiff startete am späten Vormittag und an Bord wartete bereits eine gut gefüllte Lunchbox. Die steilen Felsen und der enge Fjord war schon sehr beeindruckend. Als wir dann noch bei der Rückfahrt nahe an den Wasserfall heranfuhren, die Robben und sogar Delfine zu sehen bekamen – war der Ausflug fast perfekt. Naja der immer wieder kehrende Regen war nicht so angenehm – aber diese Gegend zählt halt zu den regenreichsten der Insel. Bei unserer Rückfahrt entdeckten wir auf einem Auto einen Kea der sich durch unsere Kameras nicht stören lies. Den restlichen Nachmittag hatten wir dann wieder zur freien Verfügung. Ich nutze diesen um in das nahe gelegene Haus der Naturschutzbehörde zu gehen und dort die Ausstellung und den interessanten Film zu genießen. Die Regenpause ausnutzend machte ich einen Spaziergang entlang des Seeufers und ging anschließend Abendessen. Einen überbackenen Lammeintopf – einfach lecker.
Mount Cook
Unsere Fahrt ging zuerst zurück Richtung Queenstown und dann weiter über einen Pass durch ein Hochland welches nur von buschigem Steppengras bewachsen ist. Auf der Fahrt hielten wir bei einem Obststand, wo unter anderem auch den berühmten Manuka Honig verkauft wurde. Dieser konnte hier auch in den verschiedensten Geschmackrichtungen verkostet werden. Wer jedoch so wie ich anschließend nach Fiji fährt, sollte von einem Kauf Abstand nehme, da auch dort die Einfuhr verboten ist. Wie ich am Zoll auf Fiji feststellen mußte. Unsere Mittagspause machten mir in einem kleinen Ort im MacKanzie Gebiet – welches außer einem Supermarkt nicht viel zu bieten hatte. Danach ging es weiter zum Mount Cook Village. Da es immer wieder regnete machte ich nur einen kurzen Spaziergang rund ums Hotel. Am Abend gingen wir dann gemeinsam zu Fuß ins nahe Restaurant und genossen ein sehr gutes gemeinsames Abendessen.
Tekapo See
Am Morgen lag der Nebel tief und verdeckte die Berge völlig. Nach dem Frühstück ging es mit dem Bus ein Stück und weiter zu Fuß zu einem Gletschersee. Der Wind blies stark und so waren wir dann wieder froh im warmen Bus zu sein. Den weiteren Vormittag verbrachten wir im Haus der Naturschutzbehörde wo wir die Ausstellung über die Besteigungen des Mount Cooks und das Bergsteigen in Neuseeland allgemein ansahen. Danach ging es weiter mit dem Bus entlang des Tekapo Sees zu einem kleinen Dorf wo wir unsere Mittagspause machten und die kleine Steinkirche im Anschluss besichtigten. Hier merkten wir wie viele Touristen unterwegs waren. Vorwiegend aus dem asiatischen Bereich. Über die Canterbury Ebene erreichten wir am Nachmittag die Farm, wo ein Teil von uns heute übernachten sollte. Dort machten wir einen kleinen Rundgang und durften dann auch wer wollte die kleinen Lämmchen mit der Flasche füttern. Die andere Hälfte der Gruppe zu dieser auch ich gehörte führen zu einem anderen Farmhaus. Meines war kein richtiger Farmbetrieb mehr – dafür ein wunderschönes altes – neu renoviertes Haus mit einem wunderschönen Garten. Die Zimmer waren liebevoll eingerichtet und auch unsere Gastgeber sorgten sehr fürsorglich für uns und wir genossen ein sehr entspanntes und überaus reichliches Abendessen mit der Familie.
Peel Forest
Nach einem gemeinsamen Frühstück wieder mit der Familie wurden wir und unsere andere Hälfte abgeholt und unsere Fahrt führte uns zum Peel –Forest – wo wir entlang des Naturlehrpfades wo wir die Totara Bäume – Big Food Bäume bewundern konnten.
Danach ging es Richtung Akaroa. Dieser Ort an der Ostküste wirkte durch seinen fanzösischen Einschlag sehr idyllisch. Leider schüttete es in Strömen und so machte ich nur einen sehr kurzen Spaziergang und traf mich etwas später mit den anderen in einem kleinen Lokal an der Uferpromenade zu einem gemeinsamen Abendessen.
Christchurch
Wie schnell doch die Zeit vergeht – der letzte gemeinsame Tag war gekommen. Da es morgens eine Regenpause gab – macht ich noch vor dem Frühstück einen kleinen Spaziergang. Etwas später als sonst ging es dann mit dem Bus nach Christchurch. Auch hier war es sehr bewölkt aber es regnete kaum mehr. Wir machten eine kurze Stadtrundfahrt, dann bezogen wir unsere Zimmer und Tine brachte uns noch mit dem Bus in die Stadt bevor sie diesen dem nächsten Reiseleiter nach einer Reinigung übergab. Ich entschied mich für eine Fahrt mit der alten Straßenbahn. Mit dem Ticket konnte ich zu jeder Zeit ein und aussteigen und konnte auch die Stadt genießen. Die Spuren des Erdbebens von 2011 waren noch immer zu sehen. Da es aber wieder zu regnen begann besuchte ich das Museum und war echt beeindruckt von der Vielseitigkeit und der Fülle der Ausstellungen. Es war echt sehenswert. Danach machte ich mich zu Fuß zurück zu unserem Hotel und brauchte ca. 25 Minuten für diesen Weg. War aber sehr leicht zu finden mit dem Stadtplan den wir von der Rezeption erhielten. Das Hotel erinnerte mich irgendwie an Camelot. Unser letztes gemeinsames Abendessen genossen wir im Hotelrestaurant. Es war ein sehr schöner und gemütlicher Abend, wo wir voneinander Abschied nahmen.
Fiji Inseln
Heute schien wieder die Sonne und die Stadt erschien gleich viel freundlicher. Da mein Flug erst am Nachmittag war, machte ich noch einen Spaziergang in die Stadt und durch den Botanischen Garten. Pünktlich wurde ich mittels Shuttle abgeholt und zum Flughafen gebracht. Die Maschine der Fiji Airways war nicht sehr voll und so konnte ich mich nach dem Start auf einen anderen Sitz zum Fenster setzen und hatte dann eine ganze Dreierbank für mich alleine. Dank des strahlenden Wetters hatte ich eine tolle Sicht auf die Insel. Zum Glück hatte ich mir am Flughafen von meinen letzten Neuseelanddollar was zum Essen gekauft, denn das Bordessen war diesmal nicht so meines.
Bei meiner Ankunft in Fiji – hatte ich dann Probleme am Zoll wegen meines Honigs. Nachdem ich dann eine Strafzahlung geleistet hatte – wurde dieser bis zu meinem Abflug aufbewahrt und ich konnte ihn mir vor dem Abflug dann wieder abholen.
Nach der Aufregung genoss ich meine Begrüßung von der lokalen Reiseleiterin und freute mich sehr über meinen Blumenkranz den ich von ihr bekam und einer Flasche Wasser welche im Auto auf mich bereitlag. Nach einigen kurzen Informationen verlies sie wieder das Auto. Die eineinhalbstunden Fahrt zum Hotel verbrachte ich dann mit einen sehr redseligen Fahrer, der mir sehr viel von der Gegend erzählte aber auch sehr wissbegierig war. Gegen 21.00 Uhr erreichte ich dann mein Hotel und fiel müde ins Bett.
Die nächsten Tage verbrachte ich mit Schwimmen im Pool, wenn Wasser war (nur wenige Stunden am Tag – wegen der Gezeiten) – mit schnorcheln im Meer und lesen im Schatten auf der Liege. Die Anlage war wunderschön – wie im Paradies, die Preise leider noch höher als in Neuseeland. Doch es waren sehr erholsame schöne sonnige Tage.
Nach meiner aufregenden Reise durch Neuseeland ging es mit Stopp Over in Seoul zurück nach Wien.
Gebuchte Reise

Fjorde, Vulkane & Begegnungen | 21 Tage
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